Drucker an ThinPrint Ports installieren

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Nach Installation und Konfiguration der ThinPrint Engine auf den Servern folgt als letzter Schritt: das Einrichten Ihrer Drucker an ThinPrint Ports.

Welches Protokoll?

Falls Sie mit mehreren ThinPrint Ports arbeiten, die jeweils ein anderes Protokoll ver­wenden, dann überprüfen Sie vor dem Einrichten der Drucker noch einmal mit der Port-Konfiguration, welcher ThinPrint Port welches Protokoll unterstützt.

ThinPrint Ports im Port Manager

ThinPrint Ports im Port Manager

ThinPrint-Namenskonventionen

Für das manuelle Anlegen von Druckern auf der Serverseite (ohne Management Cen­ter oder Management Services) beachten Sie bitte die folgenden Hinweise.

Zur Vereinfachung wird hier nur auf die Standard-Adressierung von ThinPrint Ports eingegangen; die umgekehrte Adressierung finden Sie in der Tabelle unter Namens­konvention, und die Adressierung von ThinPrint Connection Service Ports ist in ThinPrint Connection Service ausführlich dargestellt. Beachten Sie hierzu auch den Abschnitt Adressinformation in der Registry (s. u.).

Für die Bezeichnung von ThinPrint-Druckern ist es unerheblich, ob sie konventio­nelle (native) Drucktreiber oder Output Gateways repräsentieren. Die Namen der ThinPrint-Drucker setzen sich folgendermaßen zusammen:

Netzwerkprotokoll Namen der Druckerobjekte
TCP/IP entweder: druckername#clientname:drucker-ID
Beispiel: Kyocera FS-850#client1:3
oder: druckername#IP-adresse:drucker-ID
Beispiel: Kyocera FS-850#191.168.1.17:3
Virtual Channel Gateway nutzen
(RDP / ICA / PCoIP)
entweder: druckername#username:drucker-ID
Beispiel: Kyocera FS-850#administrator:3
oder: druckername#:drucker-ID
Beispiel: Kyocera FS-850#:3
LPD entweder: druckername#clientname
Beispiel: Kyocera FS-850#printer1
oder: druckername#IP-adresse
Beispiel: Kyocera FS-850#191.168.1.18

 

clientname

Bei TCP/IP und LPD entspricht der Clientname dem realen Namen des Clients im Netzwerk (= Hostname). Alternativ können Sie auch die IP-Adresse des Clients benutzen; das ist notwendig, wenn es zu Problemen bei der Namensauflösung kommt.

Hinweis! Mit TCP/IP ist es möglich, Druckaufträge zu jedem Client-Rechner mit installiertem ThinPrint Client zu senden – unabhängig von einer Sitzung (auf einem Terminal-Server oder virtuellen Desktop).

drucker-ID

Auf der Clientseite1 wird durch den ThinPrint Client jedem installierten Drucker auto­matisch eine ID zugewiesen (mit Client ist hier eine Workstation, ein Thin Client oder Terminal, eine Gateway-Appliance oder ein lokaler Druckserver gemeint). Die ID kann entfallen, wenn

  • nur ein Drucker am Client installiert ist
  • auf dem aktuellen Drucker des ThinPrint Clients gedruckt werden soll
  • erstens Druckaufträge via Virtual Channel Gateway gesendet werden und zwei­tens der in der Spalte Target Printer der Dynamic Printer Matrix eingegebene Freiga­bename mit dem Druckernamen auf dem Client-Rechner übereinstimmt (= wenn die Variable %LCPRN% in der Target-Printer-Spalte genutzt werden kann).
Active Directory: Dynamic Printer Matrix

Active Directory: Dynamic Printer Matrix

druckername

Die Bezeichnung des Druckers kann frei gewählt werden. Es ist jedoch zu empfehlen, dass sie identisch mit dem Druckernamen auf dem Client-Rechner ist.

Beispiel:

Client

Clientname client1
IP-Adresse 192.168.1.17
Drucker Lexmark T644

Der ThinPrint Client ordnet diesem Drucker z. B. die ID 2 zu.

Server

Lexmark T644#client1:2
oder
Lexmark T644#192.168.1.17:2

Druckprotokoll ICA, RDP oder PCoIP

Mit dem Protokolltyp Virtual Channel Gateway nutzen kann von Druckservern aus über RDP, ICA oder PCoIP gedruckt werden. Hierzu werden die Druckaufträge von der auf dem Druckserver installierten ThinPrint Engine über TCP/IP zum Virtual Channel Gateway auf dem Terminal-Server bzw. virtuellen Desktop gesendet und von dort über ICA oder RDP zum Client. Die Namenskonvention der Drucker auf dem Druckserver entspricht der von ICA bzw. RDP.

Das RDP-, ICA- oder PCoIP-Protokoll übernimmt die vollständige Kommunikation mit dem Client. Darunter fällt auch dessen eindeutige Identifizierung. Der Drucker­name besteht aus:

Bezeichnung des Druckers und Drucker-ID

Beispiel:
Ein Kyocera FS-850 soll über ThinPrint mit RDP drucken. Wenn mehrere Drucker 
installiert wurden und der ThinPrint Client dem Drucker die ID 3 
zugeordnet hat, könnte der Druckername beispielsweise lauten:

Kyocera#:3 (# vor :)
oder Kyocera FS-850#_:3 (Unterstrich vor :)

Ist der Kyocera FS-850 der aktuelle Drucker (im ThinPrint Client) oder
die Dynamic Printer Matrix wird verwendet (und Freigabename und 
Clientdrucker-Name stimmen überein), dann reicht auch:

Kyocera FS-850

 

Hinweis! Mit RDP, ICA und PCoIP werden Druckaufträge automatisch zu dem Client geschickt, dessen Sitzung gedruckt hat.

Adressinformation in der Registry

Wenn Sie in Ihrer Druckumgebung eindeutige Druckernamen verwenden, dann können Sie die Adressinformation alternativ in der Windows-Registrierung ablegen. Schreiben Sie hierzu die Adresse des ThinPrint Clients nach:
hkey_local_machine\system\currentcontrolset\control\print\printers\<druckername>\PrinterDriverData\TPAddr [reg_sz]

und die Drucker-ID nach:
hkey_local_machine\system\currentcontrolset\control\print\printers\<druckername>\PrinterDriverData\TPID [reg_sz]

Adresse des Zieldruckers in der Windows-Registrierung

Adressinformation des Zieldruckers in der Windows-Registrierung

Port-Pooling

Mit dem ThinPrint-Port-Pooling können Sie Druckerobjekte mit mehreren ThinPrint Ports verbinden – als bekannt als Drucker-Pooling. Damit erge­ben sich folgende Vorteile:

  • verbesserte Performance
  • kaum Blockaden durch sehr große oder „hängende“ Druckaufträge
  • weniger Drucker-Ports auf dem Server erforderlich (weil viele Drucker mit relativ wenigen Ports verbunden werden können)
  • übersichtlichere Bandbreitenbegrenzung
Prinzip des Port-Poolings

Prinzip des Port-Poolings

Das ThinPrint-Port-Pooling wird unterstützt von:

  • ThinPrint Ports
  • Output Gateway
  • AutoConnect
  • Virtual Channel Gateway
  • Connection Service
  • Management Center
  • Management Services

Das Port-Pooling wird hauptsächlich zur Erhöhung der Druck-Performance einge­setzt. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass für alle ThinPrint Ports in einem Pool dieselben Eigenschaften eingestellt sein sollten – erfolgt automatisch bei Einsatz des Management Centers oder der Management Services. Dann jedoch bringt das Port-Pooling von ThinPrint Ports in Kombination mit Output Gateways, Manage­ment Center/Services und AutoConnect nicht nur maximale Performance, sondern auch eine besonders einfache und komfortable Administration.

Bei der Wahl der Bandbreite sollte beachtet werden, dass sich die Bandbreiten eines Pools addieren, wenn alle ThinPrint Ports gleichzeitig arbeiten. Ausführliche Informationen hierzu enthält die Anleitung ThinPrint Ports.

Port-Pooling manuell aktivieren (Beispiel)

Port-Pooling manuell aktivieren (Beispiel)

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